Durch die enge Zusammenarbeit mit Krankenhäusern, niedergelassenen Ärzten, Therapeuten, Apotheken und Selbsthilfegruppen in einem Parkinsonnetzwerk im Münsterland / Osnabrück (www.pnplus.de) habe ich die Möglichkeit bekommen, Menschen mit der Diagnose Parkinson im Alltag und in der Klinik mit Hilfsmitteln zu versorgen. Die Beratung und Auswahl des geeigneten Hilfsmittels für den Parkinsonpatienten bedeutet, ein Teil seiner Lebensqualität zurück zu gewinnen. Häufig kann das Hilfsmittel in Zusammenarbeit mit den Ärzten und Therapeuten eine zusätzliche sinnvolle Unterstützung in der Behandlung der Parkinsonerkrankung sein. Viele therapierelevante Symptome der Parkinsonkrankheit können zusätzlich zu den verordneten Medikamenten und Therapien mit Hilfsmitteln unterstützt werden. Den Haltungsanomalien (z.B. Kamptokormie, Pisa-Syndrom und Antecollis) können durch Hilfsmittel wie hohe Rollatoren mit Armauflage, spezielle Sitz – und Rückensysteme und dem Kamptokormie – Rucksack entgegengewirkt werden.
In der weiteren Zusammenarbeit mit Herrn Professor Dr. Tobias Warnecke im Uni Klinikum Münster habe ich die Therapiehilfe bei vielen Parkinsonpatienten ausprobieren und versorgen können. Nicht nur die Aufrichtung des Oberkörpers, sondern auch der Armschwung, die Schrittlänge und die Stabilität des Ganges werden mit den geeigneten Gewichtsplatten in der Rückentasche positiv beeinflusst.
Das Europäische Patentamt erteilte mir mit der Nummer EP 3 634 323 B1 das Patent für die europäischen Länder einschließlich Deutschland für die Konstruktion der Therapiehilfe.